Produktbeschreibung
Mit 19 Jahren trat Hajo Herrmann in Hamburg in den Polizeidienst ein, stieg bis zum Leutnant auf und wurde 1935 in ein neu aufzustellendes Infanterie-Regiment der Wehrmacht überführt, wo er einen schweren MG-Zug übernahm. Bereits kurz darauf wurde seinem Antrag stattgegeben, in die gerade erst offiziell gegründete Luftwaffe überzutreten, und er erhielt eine Ausbildung zum Kampfflieger. Nach 50 Einsätzen mit der "Legion Condor" im Spanischen Bürgerkrieg, flog er im Zweiten Weltkrieg zunächst Einsätze über Polen, während des Norwegen-Unternehmens, im Westfeldzug sowie in der Luftschlacht um England. Nachdem alliierte Luftangriffe gegen die deutschen Städte immer mehr zugenommen hatten und gleichzeitig die Abwehrmaßnahmen der deutschen Nachtjagd vor allem aufgrund alliierter Gegenmaßnahmen nahezu wirkungslos geworden waren, setzte sich Herrmann dafür ein, neue Wege zu gehen. Gegen viele Skeptiker und Widerstände setzte er sich beharrlich durch, und so kam es – unabhängig von Funkmeßgeräten – zum Einsatz von einmotorigen Tagjägern. Mit Unterstützung der eigenen Flak sowie deren Scheinwerfern wurde über den angegriffenen Städten die Nacht zum Tag gemacht. Den Jagdfliegern wurde es dadurch ermöglicht, auf Sicht zu fliegen, sich den angreifenden Bomberströmen entgegenzuwerfen und "wilde Sau" zu spielen. Bei Kriegsende nach etwa 370 Feindflügen als Kampfflieger und Nachtjäger mit den Schwertern ausgezeichnet, begab er sich, um das Leben von Kameraden zu retten, freiwillig in sowjetische Kriegsgefangenschaft, aus der er nach schweren und entbehrungsreichen Jahren erst im Oktober 1955 als einer der letzten heimkehrte.
Diesen Artikel haben wir am 12.03.2025 in unseren Katalog aufgenommen.
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Schwerterträger - Heft 25 - Hajo Herrmann - Kampf- und Jagdflieger